Der Verein „Direct Transfers E.V.“

Der Verein Direct Transfers e.V. wurde im Februar 2024 von acht Gründungsmitgliedern gegründet. Ziel des Vereins ist die Bekämpfung der absoluten Armut in Ostafrika. 

Hierzu reisen wir in betroffene Gebiete und stellen direkten Kontakt zu Menschen her, die in extremer Armut leben. 

Vor Ort unterstützen wir die Menschen mit einmaligen oder regelmäßigen Geldtransfers. 

Die Unterstützung ist direkt und bedingungslos und beträgt mindestens ein dreifaches Monatseinkommen. Frauen werden bevorzugt gefördert. 

Wir erstellen zudem Reise- und Jahresberichte, um die Effekte unserer Arbeit zu zeigen und setzen uns mit Öffentlichkeitsarbeit für Entwicklungszusammenarbeit und Armutsbekämpfung ein. 

Unser Versprechen: 

Unser Vereinsversprechen ist, dass ihre Spende zu 100 % in die Projekte fließt und direkt und bedingungslos die Menschen vor Ort fördert! 

Wir als Verein wollen als Brücke zwischen Ihnen und den Menschen vor Ort dienen.

Dies schaffen wir, da sich der Verein durch seine Mitglieder finanziert, die sich alle rein ehrenamtlich engagieren. Zudem ist der Verein bürokratiearm.

Folgen von Armut

Grundbedürfnisse

Arme Menschen leiden oft unter Mangel an Wasser, Nahrung, Unterkunft und angemessener Gesundheitsversorgung.

Beeinträchtigte Bildungschancen

Armut erschwert den Zugang zu Bildung, was zu niedrigeren Bildungsstandards und geringen Berufschancen führt.

Gesundheitliche Probleme

Armut ist mit einem höheren Risiko für Krankheiten, unzureichender Gesundheitsversorgung und einer verkürzten Lebenserwartung verbunden.

Soziale Ausgrenzung

Armut kann soziale Ausgrenzung verursachen, da arme Menschen oft von gesellschaftlicher Teilhabe und Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung ausgeschlossen sind.

Wirtschaftliche Instabilität

 In Gesellschaften mit hoher Armut können wirtschaftliche Instabilität und soziale Unruhen auftreten, die die Entwicklung und Stabilität gefährden.

Armut in OstAfrika

Die Region Ostafrikas ist besonders stark von extremer Armut betroffen. Sechs der zehn ärmsten Länder der Welt liegen in Ostafrika. 

Die Daten der Weltbank offenbaren eine bedrückende Realität: Über 70% der Menschen in Malawi und sogar 74% der Menschen in Mosambik leben von weniger als 2,15 US-Dollar pro Tag – das ist die Grenze zur extremen Armut. In Uganda beträgt der Anteil etwa 44%, während im Vergleich dazu in Deutschland 0,0% der Bevölkerung unter dieser Armutsgrenze lebt. 

Besonders Menschen, die in ländlichen Regionen Ost Afrikas leben, leiden oft an Unter- / Mangelernährung, haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung, keinen Zugang zu Elektrizität oder zum Internet und keinen Zugang zu Jobs. So können die Menschen kaum an einem gesellschaftlichen Leben, wie wir es in Europa kennen, teilhaben.Dieses Schicksal trifft Frauen und Kinder oft besonders hart. 

Auf unseren Einsätzen sind Kinderarbeit, Kinderprostitution, nicht versorgte Wunden, kein Zugang zu Bildung und extreme Unterernährung nur einige der Beobachtungen die wir vor Ort machen mussten. 

Zudem haben viele Familien keinen Zugang zu sauberem Wasser und Kinder müssen schon früh Mithilfe zur Feldarbeit leisten, um die Familie in ihrer prekären finanziellen Situation zu unterstützen. 

Diese Zahlen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, globale Ungleichheiten anzugehen und denjenigen zu helfen, die am meisten bedürfen.

Daher engagieren wir uns in dieser Region und setzen uns dafür ein, die Armut der Menschen vor Ort zu bekämpfen.

Unsere Methode zur Armutsbekämpfung: 

Bargeld-Transfers

Entgegen den gängigen Stereotypen, dass man „armen Menschen nicht einfach Geld geben könne“, da dies nicht effektiv sei oder sogar zu schädlichem Verhalten wie „Drogenkonsum“ verführe, zeigt die Wissenschaft ein anderes Bild:

Die Unterstützung durch bedingungslose Geldtransfers ist eine der effektivsten Methoden der Armutsbekämpfung. Das Geld wird von den Menschen meist nachhaltig und klug investiert und dazu genutzt, sich eine eigene Existenzgrundlage aufzubauen und ihre Lebenssituation langfristig zu verbessern. 

Nachhaltige Verwendung des Geldes

Diverse Studien zeigen, dass entgegen der gängigen Stereotypen über „arme Menschen“ Empfänger von bedingungslosen Geldzuwendungen, das  Bargeld nicht systematisch verschwenden oder missbrauchen. 

Wissenschaftliche Überprüfungen der Daten zeigen, wenn überhaupt, das Gegenteil: Das Geld wird effizient, weise und nachhaltig eingesetzt. 

Es führt zu einer Verringerung des Alkohol-, Tabak- oder Drogenkonsums und es motiviert Menschen zu arbeiten, was zu einer Erhöhung einkommensgenerierender Aktivitäten der Haushalte führt (Vgl. Daidone et al., 2019; Vgl. Evans et al., 2017; Vgl. GiveDirectly, 2023).

Engagieren Sie sich

Werden Sie Förderer

und unterstützen Sie uns mit monatlichen Spenden für Projekte.

Senden Sie uns dazu das „Förderer“-Formular – das Sie hier zum Download als PDF finden – ausgefüllt an unsere E-Mail-Adresse. Nennen sie uns den Betrag Ihrer Wahl, mit dem sie uns monatlich unterstützen möchten, und wir ziehen das Geld mit SEPA-Lastschriftmandat monatlich ein.

Hier das Förderer Formular als PDF downloaden, ausfüllen und an die Emailadresse senden.

E-Mail: spenden@direct-transfers.org

Spenden Sie

gerne auch einmalig und helfen Sie Menschen in Armut.

Spenden Sie den Betrag Ihrer Wahl einfach per Überweisung auf unser Vereinskonto.

Unser Spendenkonto:
Sparkasse Verden

Direct Transfers e.V.
IBAN: DE24 2915 2670 0020 8179 20
BIC: BRLADE21VER

Werden Sie Mitglied

und bringen Sie Ihre Expertise und Ihr Engagement in den Verein ein.

Wenn Sie sich als Mitglied bewerben möchten schicken Sie uns bitte eine formlose E-mail an:

info@direct-transfers.org

Hier können Sie sich über unsere Vereinssatzung informieren.

Alle Mitglieder, Förderer und Spender erhalten per E-Mail unsere jährlichen Reise & Projektberichte, in denen wir sie über die Projekte und Erfolge unseres Vereins informieren. 

Alle Spenden sind steuerlich absetzbar. Ab 300 EUR Jahresspendenbetrag erhalten Sie von uns eine jährliche Sammelspendenbescheinigung. 

Vorstand

Lukas Neuwirth

1. Vorsitzender

Lukas Neuwirth, Psychologe (B.Sc.), hat durch seine beruflichen Tätigkeiten in Malawi und Uganda in der Forschung und Entwicklungszusammenarbeit eine tiefe Verbundenheit mit der Region Ostafrika entwickelt. Während seinen regelmäßigen Auslandsaufenthalten kommt er häufig mit den furchtbaren Folgen extremer Armut in Kontakt. Er setzt sich daher vor Ort für die Bekämpfung von extremer Armut ein, indem er direkte Bargeldtransfers organisiert. Zudem leitet er die Geschäfte des Vereins.

Girens-Mario Canda

Girens Canda, Elektromaschinenbauermeister, hat eine besondere kulturelle Verbundenheit mit der Region Ostafrika und hat jahrelang für große Hilfsorganisationen gearbeitet. Auf seinen regelmäßigen Reisen nach Mosambik, beobachtete er oft extreme Armut und herzzerreißende Schicksale. Er engagiert sich vor Ort für die Bekämpfung der extremen Armut durch direkte Bargeldtransfers und leitet die Geschäfte des Vereins.

Elke Keller-Olgun

Elke Keller-Olgun, Sparkassen-Betriebswirtin, hat jahrelang im Bank- und Finanzwesen gearbeitet. Sie bringt viel Lebenserfahrung und interkulturelle Kompetenz mit ins Team. Als Schatzmeisterin verantwortet sie die Finanzen des Vereins und fördert die Kontroll- und Compliance-Kultur sowie die Spenderbetreuung und die Mitgliederverwaltung

Wissenschaftliche Literatur:

Bastagli, F., Hagen-Zanker, J., Harman, L., Barca, V., Sturge, G., Schmidt, T., & Pellerano, L. (2016). Cash transfers: What does the evidence say? A rigorous review of programme impact and of the role of design and implementation features. Overseas Development Institute. 

Blattman, C., Fiala, N., & Martinez, S. (2019). The long-term impacts of grants on poverty: 9-year evidence from Uganda’s Youth Opportunities Program. University of Connecticut, Makerere University, and RWI – Leibniz Institute for Economic Research.

Daidone, S., Davis, B., Handa, S., & Winters, P. (2019). The household and individual-level productive impacts of cash transfer programs in Sub-Saharan Africa. American Journal of Agricultural Economics, 101(5), 1401–1431. https://doi.org/10.1093/ajae/aay113 

Department for International Development (DFID) & UKaid. (2011). Cash Transfers Evidence Paper. Abgerufen von https://www.dfid.gov.uk 

Evans, D. K., & Popova, A. (2017). Cash Transfers and Temptation Goods. Economic Development and Cultural Change, 65(2). https://doi.org/10.1086/689575 

Give Directly (2020). Research on cash transfers. Abgerufen 19.02.2024 von https://www.givedirectly.org/research-on-cash-transfers/ 

Hagen-Zanker, J., Bastagli, F., Harman, L., Barca, V., Sturge, G., & Schmidt, T. (2016). Understanding the impact of cash transfers: The evidence. Overseas Development Institute. Retrieved from https://www.odi.org 

Hagen-Zanker, J., Pellerano, L., Bastagli, F., Harman, L., Barca, V., Sturge, G., Schmidt, T., & Laing, C. (2017). The impact of cash transfers on women and girls: A summary of the evidence. Overseas Development Institute. odi.org

Hagen-Zanker, J., Pellerano, L., Bastagli, F., Harman, L., Barca, V., Sturge, G., Schmidt, T., & Laing, C. (2017). The impact of cash transfers on women and girls: A summary of the evidence. Overseas Development Institute. odi.org

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